Gebärmutterentfernung (Hysterektomie)

Bei einer Gebärmutterentfernung (Hysterektomie) wird die Gebärmutter ganz oder teilweise entfernt. Dies soll Beschwerden lindern, die durch Krankheiten oder Verletzungen der Gebärmutter entstehen, u.a. Myome, Tumore oder Schwangerschaftsverletzungen. Eine Gebärmutterentfernung ist eine große Operation und kommt daher meist erst dann infrage, wenn andere Behandlungen nicht ausreichen. 

Eine Adenomyose, also Endometrioseherde in der Gebärmutterwand, lässt sich mit einer klassischen Laparoskopie nicht behandeln. Wird der Leidensdruck zu groß und sich nicht mit Medikamenten managen lässt, kann eine Gebärmutterentfernung in Betracht gezogen werden. Dies ist jedoch nur möglich, wenn kein Kinderwunsch mehr besteht und die Risiken eines solchen größeren Eingriffs gut abgewogen wurden. Je nach Befall der Eierstöcke werden diese entweder mit entfernt, oder zum Erhalt der Hormonproduktion erhalten (siehe Eierstockentfernung).

In einem erfahrenen Endometriose-Zentrum können die Vor- und Nachteile gemeinsam abgewogen werden und eventuell auch die Möglichkeit einer Behandlung der Gebärmutterwände ohne Entfernung der Gebärmutter diskutiert werden.