Gestalttherapie

Die Gestalttherapie gehört zu der Gruppe der sogenannten humanistischen Therapien. Nach dem humanistischen Ansatz hat jeder Mensch als selbstbestimmtes Wesen die Fähigkeit, sich weiterzuentwickeln. Die Patient*in lernt, die nötigen Kräfte zu aktivieren, damit sie ihre Probleme selbstständig bewältigen kann. Anstelle der Vergangenheit geht es in der Gestalttherapie darum, ein Bewusstsein für die momentane Situation zu bekommen. Denn die Gestalttherapie basiert auf der Annahme, dass der Mensch das, was ihm bewusst ist, auch verändern kann.

Endo und mentale Gesundheit: Jede chronische Krankheit schränkt das Leben mehr oder weniger ein. Viele Endo-Kämpfer*innen belastet es, dass ihre Aktivitäten, ihr Liebesleben oder ihre Ernährung durch die Krankheit beeinträchtigt sind und sich nicht alle Wünsche realisieren lassen. Darunter leidet die Psyche. Es ist daher kein Wunder, dass unter Endometriose-Patient*innen vermehrt Depressionen und Angsterkrankungen zu verzeichnen sind.

Eine FemXX Anmerkung: Viele Endo-Kämpfer*innen berichten, dass ihnen von Ärzten und Ärztinnen eine Psychotherapie verschrieben wurden, wenn sie ärztliche Hilfe suchten. Das Resultat: Wir fühlen uns nicht ernst genommen, was die physische und psychische Verfassung weiter verschlechtert. Wer unter Endometriose leidet, braucht ärztliche Beratung und Behandlung durch medizinische Spezialist*innen. Denn: Endometriose ist eine Krankheit, keine Einbildung. Jedoch kann eine Stärkung der Psyche zusätzlich zur physischen Behandlung Patient*innen in ihrem Lebensweg stärken. Endo-Kämpfer*innen müssen eine große Anpassungsleistung erbringen, um mit der Krankheit umgehen zu können. Eine Therapie hat vielen hier geholfen, dafür gute Strategien zu entwickeln.