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Die Gabe von Hormonen zielt auf diejenigen Endometrioseherde ab, die hormonell ansprechen und ebenso wie die Endometriumszellen der Gebärmutter im monatlichen Zyklus unter der Einwirkung von Östrogenen eine Schleimhaut aufbauen. Dadurch soll ein Aufbau der Schleimhaut und ihre Abblutung am Zyklusende verhindert werden.
Therapien und Behandlungsmöglichkeiten - Hormonelle Therapie
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GnRH-Analoga sind eine Hormonbehandlung, bei der das natürliche GnRH (Gonadotropin-Releasing Hormon) durch ein synthetisches, unwirksames ersetzt wird. Dadurch stellt das Gehirn die Produktion des körpereigenen, wirksamen GnRHs ein, was wiederum die Östrogenproduktion in den Eierstöcken vermindert. Wegen des fehlenden Östrogens wird keine monatliche Schleimhaut mehr aufgebaut und nachfolgend gibt es auch keine Menstruation mehr. Der Effekt: Der Körper wird in eine Wechseljahren-ähnliche Situation versetzt.
Hormone und Endo: Wenn Beschwerden wie Schmerzen und Krämpfe im Vordergrund stehen, kommen Hormone zur Behandlung der Endometriose infrage. Da sich die Endometriose-Herde hormonabhängig vergrößern und verkleinern, kann man sie genau wie die Menstruation durch Hormone beeinflussen.
Wenn eine Person jedoch schwanger werden möchte, eignen sich hormonelle Behandlungsmittel nicht.
GnRH-Analoga wurden in der Vergangenheit häufig zur Behandlung der Endometriose eingesetzt. Der Behandlungszeitraum wurde auf 6 Monate begrenzt, nach Therapieende erlebten viele Patient*innen erneute Beschwerden. Aufgrund der starken Begleiterscheinungen wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Knochensubstanzverlust (Osteoporose) wird diese Behandlung daher immer seltener und nur nach ausführlicher Abwägung eingesetzt.
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