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Wie findet man eine unsichtbare Krankheit?

In Europa vergehen im Durchschnitt 7-10 Jahre vom Auftreten der ersten Symptome bis zur Diagnose der Endometriose. Eine schockierend lange Zeit. Derzeit gibt es keine zuverlässige, nicht-invasive Methode zur Diagnose dieser Krankheit - daher ist eine Operation, häufig eine Bauchspiegelung, immer noch der einzige Weg, um Klarheit zu schaffen. Lies' weiter, um mehr über Forschung zu Symptomen, Diagnose und OP zu erfahren.

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Was sind typische Beschwerden?

Endometriose wird oft mit "schlimmen Menstruationskrämpfen" gleichgestellt. Das trifft zwar auf viele Patient:innen zu, aber Endo ist eine Ganzkörpererkrankung. Die Symptome können viele Organe und Bereiche der Gesundheit betreffen:

  • Unterleibsschmerzen vor und während der Menstruation sowie während des Eisprungs - oder gar unzyklisch

  • Schmerzen im Rücken, in der Hüfte oder in den Beinen

  • Schmerzen während oder nach einvernehmlichen Geschlechtsverkehr

  • Blasenprobleme, z.B. Schmerzen beim Wasserlassen

  • Verdauungsprobleme, z.B. Schmerzen beim Stuhlgang

  • Unregelmäßige oder lange Perioden mit starken Blutungen oder häufige Schmierblutungen

  • Müdigkeit, Migräne oder Herzrasen

  • Psychische Probleme, wie Ängste oder Depressionen

Wann beginnen die Symptome?

Die durchschnittliche Patient:in ist etwa 30 Jahre alt, wenn bei ihr Endometriose diagnostiziert wird. Die Symptome haben jedoch oft schon Jahrzehnte zuvor begonnen: Endometriose kann bereits mit der ersten Menstruation (Menarche) beginnen.

  • Das Durchschnittsalter für die erste Regelblutung liegt derzeit bei 12-13 Jahren, aber manche bekommen ihre Periode schon im Alter von unter 10 Jahren

  • bei etwa 2/3 aller Patientinnen treten die Symptome vor dem 20. Lebensjahr auf, aber es gibt auch Fälle, in denen die ersten Symptome erst in den 40ern auftreten

  • Endo endet oft nach der Menopause, wenn der Östrogen- und Progesteronspiegel sinkt

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Wer ist besonders betroffen?

Die Ursache der Endometriosis ist noch immer unbekannt. Das macht es schwer zu verstehen, wer betroffen ist und wer nicht. Bislang sind uns bestimmte Zusammenhänge bekannt:

  • Zwillingsstudien haben gezeigt, dass Endometriose zu 50 % vererbbar ist.

  • Junge Frauen mit Verwandten ersten Grades, die an Endometriose erkrankt sind, haben ein um 3-15 mal höheres Risiko, selbst an Endometriose zu erkranken.

  • Schwangerschaften und Still-Zeiten scheinen das Risiko einer Endometriose zu senken.

Womit wird Endometriose oft verwechselt?

Da die Symptome relativ unspezifisch sind, vermuten viele Patient:innen und Ärzt:innen zunächst andere Erkrankungen, bevor sie an Endometriose verdächtigen:

  • Darmerkrankungen/ Stoffwechselerkrankungen, z.B. Reizdarmsyndrom, Unverträglichkeiten oder Tumore

  • Gynäkologische Erkrankungen, z.B. Eierstockzyste, Myom oder prämenstruelles Syndrom

  • Urologische Erkrankungen, z.B. Blasenentzündung oder Harnsteine

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Was bedeutet meine Diagnose?

Endlich eine Diagnose! Der Krankenhausbericht wirft jedoch neue Fragen auf: Was bedeuten die Abkürzungen und medizinischen Fachbegriffe eigentlich? Wir erklären die beiden häufigsten Klassifikationen für Endometriose.

Ablauf einer Bauchspieglung (Teil 1)
Ablauf einer Bauchspieglung (Teil 2)
Was passiert nach der OP?

Einblicke in die Bauchspiegelung

Wir sprachen mit einer Expertin darüber, was während und nach einer Bauchspieglung passiert:

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